Excelsior für Zweites schwimmendes LNG-Terminal in Wilhelmshaven
Die Bauarbeiten für das zweite schwimmende Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) vor Wilhelmshaven sollen noch im Spätsommer beginnen. Das teilte der Betreiber Tree Energy Solutions (TES) mit.
Demnach sollen binnen weniger Wochen Leitungen und Dalben für den Anleger entstehen. Das zweite Terminalschiff, die "Excelsior", könne dann zum Ende des Jahres anlegen. Wichtig sei, dass man vor dem Winter in Betrieb gehe, sagte der technische Geschäftsführer Jens Schmidt. Aktuell laufen nach Angaben von TES noch Genehmigungsverfahren.
Das folgende Bild zeigt die "Excelsior" (Quelle Fleetmon)
Die Excelsior verlegt von Israel nach Wilhelmshaven
Die 138.000 m³ große schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit (FSRU) Excelsior (Kapazität 4 Mio. Tonnen LNG pro Jahr) wurde von der deutschen Regierung gechartert. Sie verließ den Hadera-Importterminal vor Israel mit einer (Kapazität von 4 Mio. Tonnen pro Jahr), wo sie zuvor in Betrieb war.
Das Schiff – im Besitz der US-amerikanischen Excelerate Energy wird gedockt, bevor sie im Herbst 2023 in Wilhelmshaven installiert wird. Die Excelsior wird von EON, Engie und Tree Energy Solutions betrieben und ist die zweite Einheit, die in Wilhelmshaven installiert wirdl.
Durch den Abgang der Excelsior aus Hadera hat Israel keine LNG-Importkapazität mehr, aber die Einnahmen aus Hadera waren in den letzten Jahren bereits zurückgegangen, wobei die letzte Lieferung anscheined im Oktober 2021 erfolgte. Ein starker Anstieg der israelischen inländischen Gasproduktion hatte den Bedarf des Landes an LNG-Importen stark reduziert.
Quelle: Agus Media
Hadera Deepwater LNG Terminal
Das von Israel Natural Gas Lines (INGL) betriebene Hadera Deepwater LNG Terminal befand sich etwa sechs Meilen vor der Küste Israels und arbeitete mit der Produktion aus Israels bestehendem Tamar-Reservoir zusammen. Es gewährleistete so eine unterbrechungsfreie Erdgasversorgung des Gas-Marktes.
Es bestand aus der Excelsior, einem technisch innovativen Bojensystem und der Gasleitung an Land. Die Boje ist nach unten an die unterseeische Gasleitung angeschlossen. Oben ist sie an das Schiff angeschlossen und kann bei Sturm gelöst werden (siehe die unteren beiden Bilder).
Die Excelsior, bot die Möglichkeit, LNG direkt nach Israel zu importieren. und erhöhte so die Energiesicherheit Israels. Über das Deepwater LNG Terminalkonnte das nationale Übertragungsnetz jährlich 2,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas empfangen, was der Hälfte des Gasbedarfs des Landes entspricht.
Quelle: Angus Media
In dem folgenden Film wird die technische Lösung eindrucksvoll gezeigt.
https://excelerateenergy.com/projects/hadera-deepwater-lng-terminal/