Lubmin, LNG-Terminal Neptune

 

in Betrieb

 

Etwa 30  GWh Gas pro Tag an strömen von der in Lubin liegende Neptune seit Ende Januar in das deutsche Gasnetz, wie sich aus der folgenden Grafik (Quelle NDR) ersehen läßt. Etwa das Dreifache sind es in Wilhelmshaven, die von der Hoegh Esperanza von der Flüssig- in die Gasphase überführt werden

Infoquellen:

Wilhelmshave und Lubmin:

 

https://www.ndr.de/nachrichten/info/LNG-Wie-viel-Fluessigerdgas-kommt-derzeit-in-Deutschland-an,lng632.html

 

Gasspeicher in Deutschland: So hoch ist der Füllstand aktuell:-->

Quellen: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/LNG-Terminal-Lubmin-Zwischen-Tourismus-Aerger-und-Gleichmut,energiekrise216.html

https://www.nports.de/hafenleistungen/schiffslisten/?terminal=wilhelmshaven

 

Folgendes Bild zeigt die Logistik vor Lubmin Ende Februar 2023. Die Seapick Hispania brachte LNG, dass von den Zubringer-LNG-Tankern Coral Favia und Coral Fraseri zur Neptune transportiert wurde , wo es verdampft wurde. Inzwischen ist auch die Coral Furcata am LNG-Transport zur Neptune in Lubmin beteiligt.

 

(Schiffsdatenquell Fleetmon)

 

 

Das zweite deutsche Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) in Lubmin hat den Betrieb aufgenommen

 

Am Greifswalder Bodden ist das Flüssiggas-Terminal nach seinem Probebetrieb am 15.01.2023 offiziell an den Start gegangen. Die Kapazitäten sollen laut Bundeskanzler Olaf Scholz weiter ausgebaut werden.

 

In Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) hat das zweite deutsche Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) den Betrieb aufgenommen. Damit strömt nun Gas aus Vorpommern in das deutsche Netz. Im Lubminer Hafen läuft der Dauerbetrieb unter Volllast. Das schwimmende Terminal wird privatwirtschaftlich vom französischen Energiekonzern Totalenergies und dem Unternehmen Deutsche ReGas betrieben. Die Anlage soll vor allem Ostdeutschland mit jährlich bis zu 5,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas versorgen. Das erste importierte Flüssiggas in Lubmin kommt aus Ägypten.

 

Probebetrieb seit Anfang Januar

Mit Hilfe von per Schiff geliefertem Flüssiggas will Deutschland schnellstmöglich unabhängig von russischem Gas werden. Dafür wurde das Genehmigungsverfahren für das Lubminer Terminal beschleunigt. Anfang Januar ist erstmals Erdgas im Rahmen eines Probebetriebs in das Gasnetz eingeleitet worden. Das als Regasifizierungs-Einheit dienende Schiff "Neptune", der LNG-Tanker "Seapeak Hispania" sowie der LNG-Shuttle-Tanker "Coral Furcata" waren in den vergangenen Wochen in Lubmin eingetroffen.

 

Quelle NDR

 

 

 

Das folgende Bild zeigt die LNG-Übergabe an die Neptune im LNG-Terminal (Quelle NDR)

 

LNG-Terminal in Lubmin startet am 14. Januar den Betrieb

Stand: 06.01.2023 12:36 Uhr

Das LNG-Terminal im vorpommerschen Lubmin soll am 14. Januar an den Start gehen. Zur Inbetriebnahme haben nach Unternehmensangaben auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ihren Besuch angekündigt.

 

Zusammen mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Umweltminister Till Backhaus (beide SPD) solle die letzte ausstehende Betriebsgenehmigung an die Betreiber übergeben werden, teilte der Terminal-Betreiber Deutsche ReGas am Freitag mit. Am Donnerstag hatte das zuständige Umweltministerium in Schwerin grünes Licht für das Terminal gegeben. Ab Montag sollen die Unterlagen erneut für vier Tage zur Einsicht ausgelegt und im Internet veröffentlicht werden. "Danach kann der Genehmigungsbescheid unterschrieben und offiziell überreicht werden", teilte Backhaus mit. Das Terminal sei "unfassbar schnell" realisiert worden, sagte der Vorstandschef der Deutschen ReGas, Stephan Knabe.

 

Presseinformation

Datum: 30.12.2022

Ort: Lubmin

Quelle/Link: Deutsche ReGas

Erstes LNG im Industriehafen Lubmin angekommen

Die CORAL FURCATA ist heute mit der ersten LNG-Ladung in den Industriehafen Lubmin

eingelaufen. Das LNG wurde zuvor von der vor Rügen ankernden SEAPEAK HISPANIA aufgenommen

und wird nun im Rahmen des erlaubten Testbetriebes des LNG-Terminals der Deutschen

ReGas an die im Hafen liegende NEPTUNE übergeben. Die CORAL FURCATA

kann bis zu 10.000 m³ LNG transportieren.

 

Der Testbetrieb ist sehr umfangreich und komplex. Auf See müssen die Abläufe zwischen der

vor Rügen ankernden FSU und den Zubringertankern  geprobt werden. Auch das Manövrieren im Hafen Lubmin sowie das Zusammenspiel mit den Schlepperbesatzungen muss

nun nach der intensiven Simulation aller Abläufe bei NAUTITEC in Leer, an der alle Verant-

wortlichen teilgenommen haben, auch in der Realität trainiert werden. Desweiteren müssen

die Schnittstellen zwischen FSRU und landseitigem Anschluss sowie FSRU und Shuttle-Schiff

vorbereitet und getestet werden. Auf der NEPTUNE gilt es in dieser Phase sämtliche für die

Inbetriebnahme notwendigen Abläufe und Anlagen vorzubereiten. Dem schließen sich dann

diverse Betriebstests an, die mit einem Zuverlässigkeits- und Ausdauertest der Förderpumpen

in der Regel beendet werden.

 

„Selbstverständlich werden im Rahmen des Testbetriebes auch erste Mengen LNG

regasifiziert und als Gas an den Netzbetreiber Gascade übergeben. Wir möchten das aber

nicht als Einspeisung bezeichnen, um hier nicht falsche Erwartungen aufzubauen. Für uns

beginnt die Einspeisung, also der kommerzielle Betrieb, erst mit dem Start des Regelbetriebes

unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss der Testphase sowie nach Erhalt der Betriebs-

genehmigung“, so Dr. Stephan Knabe, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen ReGas.

 

Quelle: Pressemitteilung ReGas

 

 Der LNG-Tanker „Seapeak Hispania“ ist am Mittwoch mit 140.000 Kubikmeter Flüssiggas an Bord vor Rügen eingetroffen. Das Erdgas stammt aus Ägypten und soll das Terminal in Lubmin versorgen.

 

Das folgende Bild zeigt die Anordnung des FSRU Neptune in Lubmin, den kleinen Zubringer-LNG-Tankern Furcata und Favia sowie dem schwimmenden LNG Dept Hispania.

 

Quelle: Das ursprüngliche Bild stammt vom Energietisch Hamburg (  https://www.hamburger-energietisch.de/gas/lng-terminals/lng-terminal-in-lubmin/  )

 

 - und wurde von mir um die Schiffsnamen ergänzt

 

Aktualisiert am 25.12.2022

 

Lubmin: Probebetrieb begonnen

 

In Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern wurde der Probebetrieb des dortigen LNG-Terminals genehmigt.

 

Am 21.12.2022 traf der ersterTanker mit Flüssigerdgas ein. Die "Seaspeak Hispania" hat 140.000 Kubikmeter LNG aus Ägypten an Bord. Das 200 Meter lange Schiff soll als eine Art Zwischenpuffer dauerhaft in der Ostsee am Ankerplatz östlich der Insel Rügen liegen.

 

Quelle NDR

 

Von dort aus bringen drei kleinere ShuttleTanker, die Coral Favia, Coral Fucata und ein Dritter das Flüssigerdgas zur FSRU "Neptune", die in Lubmin liegt, das Flüssiggas verdampft und als Gas von dort aus in das Gasnetz einspeist.

 

Genau, man muss den Spotmarkt und den Langfristmarkt auseinandersortieren. Auf dem Langfristmarkt können Sie Pipeline-Gas oder LNG zu einem bestimmten Preis kaufen, zu dem Sie eine Lieferung im Kalenderjahr 2023, 2024 oder 2025 bekommen. Wir hatten solche Verträge für Pipeline-Gas mit den Russen, sagen wir mal, zum Preis 50 Euro pro Megawattstunde. Jetzt beschließen wir, dass wir dieses Gas aus moralischen Gründen wegen des Ukraine-Krieges nicht wollen. Wir brauchen aber weiterhin Gas.

Wenn deutsche Gasimporteure jetzt LNG kaufen, heißt es, dass sie entweder die Spotmengen zu horrend hohen Preisen absaugen oder versuchen, aus Langfristverträgen anderer Käufer Gas, das schon verkauft wurde, zu sich umzuleiten. Dafür bezahlen sie ebenfalls deutlich höhere Preise. Das ist unsere alternative Besorgung zu Langfristverträgen. Finanzminister Christian Lindner sagt nun, dass uns eine Normalisierung der Gaspreise erwartet. Es stimmt, der Gaspreis liegt jetzt nicht bei über 300 Euro wie Ende August. Aber die deutsche Industrie – vor allem Chemie, Papier, Stahl – wird auch bei 180 Euro pro Megawattstunde nicht lange produzieren können.

LNG TANKER wollen in Europa LNG löschen

 

Mehr als 35 mit LNG beladene Schiffe warten derzeit vor Spanien und im Mittelmeer auf Abfertigung. Das sagten Händler, Analysten und mit der Situation vertraute Mitarbeiter von LNG-Terminals der Nachrichtenagentur Reuters. Spanien biete in dieser Woche aber nur sechs der begehrten Slots an seinen Terminals an. Das Land verfügt über insgesamt sechs Terminals.

 

Quelle Tagesschau

 

Nächstes Bild Quelle Deutsche Welle

Aktualisiert am 16.12.2022

Presseinformation

Datum: 16.12.2022

Ort: Lubmin

Quelle/Link: Deutsche ReGas

 

FSRU NEPTUNE erreicht den Hafen Lubmin – LNG-Terminal und kann nun in Kürze mit ersten Tests starten

Die NEPTUNE läuft heute im Industriehafen Lubmin ein. Die FSRU (Floating Storage &

Regasification Unit) hatte zuvor im Mukran Port auf Rügen einen Zwischenstopp eingelegt

(siehe auch Presseinfo vom 23.11.2022). Dort wurden die letzten vorbereitenden Arbeiten vor

der finalen Überführung nach Lubmin ausgeführt. Im Industriehafen Lubmin wird die

NEPTUNE nun ihren Platz im ersten und bisher einzigen privat finanzierten LNG-Terminal

einnehmen, dass von der in Lubmin ansässigen Deutschen ReGas entwickelt wird.

Die Fahrt nach Lubmin findet in einem Schleppverband statt. Das ist notwendig, da die

NEPTUNE nach ihrer Leichterung auf einen Tiefgang von ca. 5,2 Meter nicht mehr mit voller

Kraft selbstständig manövrieren kann. Der komplette Ablauf der insgesamt rund zehn-

stündigen Überführung wurde vorab in Echtzeit bei den Spezialisten des Unternehmens

NAUTITEC im Shiphandling Simulator and Training Centre in Leer erfolgreich simuliert.

„Wir freuen uns riesig, dass die NEPTUNE nun in Lubmin ist. Sobald sie den speziell dafür

hergerichteten Liegeplatz erreicht hat, wird sie vorschriftsmäßig festgemacht und umgehend

mit der landseitigen Anschlussleitung verbunden, so dass wir umgehend mit den ersten Tests

für das LNG-Terminal starten können“, so Dr. Stephan Knabe, Vorsitzender des Aufsichtsrates

der Deutschen ReGas GmbH & Co. KGaA. „Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich mit der

Gasversorgung beginnen zu können. Aber die Inbetriebnahme kann selbstverständlich erst

erfolgen, wenn alle notwendigen Genehmigungen vorliegen. Wir gehen weiterhin von

Dezember aus.“

 

 

 

 

 

Rügen, die FSRU Neptune (Foto Bernd Hochhaus)

 

Aktualisiert am 8.12.2022

 

Neptune für das LNG-Terminal Deutsche Ostsee in Lubmin

Deutsche ReGas: LNG-Terminal für Lubmin ist betriebsbereit

Das LNG-Terminal der Deutschen ReGas ist nach Unternehmensangaben betriebsbereit. Das Spezialschiff liegt noch in Mukran vor Rügen, soll aber später in Lubmin Flüssiggas umwandeln und ins Netz einspeisen. Neben dem Ortswechsel des Spezialschiffs stehen noch Genehmigungen aus. Dabei geht es um ein Verfahren beim Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern (Stalu) und um eine Zustimmung durch die EU-Kommission. Ein Sprecher der Deutschen ReGas sagte, dass das Unternehmen davon ausgeht, bis Ende des Jahres die Genehmigung zu erhalten.

 

Quelle NDR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rügen mit der FSRU Neptune (Foto Bernd Hochhaus)

 

 

Phase I ab Dezember 2022

Hierfür wird die Deutsche ReGas ein Spezialschiff (Floating Storage Unit – FSRU) im Industriehafen Lubmin stationieren und dort Flüssiggas (LNG) in Erdgas umwandeln (regasifizieren). Von der FSRU 1, der Neptune,  wird das Erdgas in das nur 450 Meter entfernte deutsche Ferngasleitungsnetz eingespeist. Dieses besteht aus den Pipelines NEL, Eugal und OPAL, die ursprünglich dem Gastransport aus den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 dienten.

 

Um der geringen Tiefe des vor Lubmin gelegenen Greifswalder Boddens Rechnung zu tragen, wird außerhalb des Greifswalder Boddens in der Ostsee ein Tanker (Floating Storage Unit - FSU) stationiert, an die LNG-Tanker bis 170.000 m³ Laderauminhalt andocken und ihr LNG übertragen können.

 

Von dort aus werden drei Shuttle-Schiffe (Small LNG Carrier – SLNGC) das LNG zur FSRU 1 im Industriehafen Lubmin transportieren. Trotz der Größe der FSRU 1 wird der normale Hafenbetrieb im Industriehafen Lubmin durch den Einsatz von Hafenschleppern aufrechterhalten. Die FSRU 1 sowie alle weiteren Schiffe werden von der Deutschen ReGas gechartert und bezahlt. Es handelt sich um keines der fünf von der Bundesregierung finanzierten FSRUs. Das Terminal „Deutsche Ostsee“ ist dennoch wirtschaftlich und im Vergleich zu allen anderen LNG-Terminals wettbewerbsfähig. Der entscheidende Vorteil besteht jedoch darin, dass keine relevanten Infrastrukturmaßnahmen bzw. Umwelteingriffe vorgenommen werden müssen.

 

Phase II ab Dezember 2023

In Phase II wird ab Dezember 2023 außerhalb des Greifswalder Boddens, jedoch innerhalb der

deutschen Hoheitsgewässer, eine zusätzliche, ebenfalls speziell für den Anschluss an Untersee-

Pipelines ausgerüstete FSRU 2 stationiert und soll an einen bereits existierende oder bis dahin heu

errichtete Offshore-Pipeline angeschlossen werden. Die Technik für den Anschluss ist gegeben.

Damit können über das Terminal „Deutsche Ostsee“ insgesamt bis zu 12,2 Mrd. m³ Erdgas (FSRU 1 im

Hafen + FSRU 2 in der Ostsee) in das Deutsche Gasfernleitungsnetz (EUGAL/NEL) einspeisen. Die

Durchleitungskapazität für diese Gasmengen ist unproblematisch im ostdeutschen

Gasfernleitungsnetz vorhanden.

 

Quelle: Pressemitteilung ReGas

 

Pressemitteilung ReGas

 Rügen im Schnee mit der FSRU Neptune (Foto Bernd Hochhaus)

 

 

Aktualisiert am 30.11.2022

 

Die Neptune, ist die Floating Storage & Regasification Unit für Lubmin. Sie  ist in Rügen eingelaufen und wird hier für ihren Einsatz als erstes schwimmendes LNG-Terminal in einen deutschen Hafen angepaßt. Dazu wird sie geleichtert und geringfügig umgebaut. Der Tiefgang wird von derzeit 9,6 auf etwa  5,2 Meter verringert und die Anschlüsse an die landseitigen Rohrleitungen werden installiert. Anschließend wird sie in im Hafen von Lubmin anlegen. Die Inbetriebnahme der Neptune kann erfolgen, wenn die fehlenden Genehmigungen vorliegen.

 

Die Deutsche ReGas hat die Neptune von TotalEnergies am 13. Juli 2022 gechartert.

 

Quelle: Online-Portal der Zeitschrift Schifffahrt und Technik

 Baustart im September 2022 (Quelle Deutsche Regas)

 

 

Deutsche Regas baut LNG-Anlage (FSRU) in Lubmin

Ein privater Investor, die Deutsche ReGas, hat die Installation einer FSRU für den Dezember 2022 angekündigt. Das wurde von lokalen Behörden und dem Land Mecklenburg-Vorpommern bestätigt. Die

Kapazität soll bei 4,5 Mrd. cbm Gas pro Jahr liegen.

 

Die Deutsche ReGas GmbH & Co. KGaA mit Sitz in Lubmin ist im Handelsregister mit der Rechtsform GmbH & Co. KGaA eingetragen. Das Unternehmen wird beim Amtsgericht 18439 Stralsund unter der Handelsregister-Nummer HRB 21927 geführt.

 


Gesellschafterstruktur

Die beiden Gründer sind Ingo Wagner, wohnhaft in Bruchsal und Potsdam, und Dr. Stephan Knabe,

wohnhaft in Potsdam. Ingo Wagner war Partner und Europa-Chef eines 12-Mrd.-Investmentfonds

und investierte seit 2004 weltweit in Energie-Infrastrukturprojekte, insbesondere LNG-Infrastruktur.

Ingo Wagner ist der Geschäftsführer der Deutschen ReGas.

 

Dr. Stephan Knabe betreibt eines der größten Beratungsunternehmen in den neuen Bundesländern

mit Schwerpunkten u.a. in Wasserstoffunternehmen und Schiffen. Dr. Stephan Knabe ist der

Aufsichtsratsvorsitzende der Deutsche ReGas GmbH & Co. KGaA.

 

Aufgrund ihres Werdegangs verfügen die Gesellschafter und Gründer der Deutschen ReGas über ein

weitreichendes Netzwerk in der LNG-Industrie sowie in der Wasserstoffbranche. Die weiteren

Gesellschafter werden die Vertreter privater Family-Offices aus UK und US sein.

 

Nach eigenen Angaben hat die Firma im Juli mit TotalEnergies ein Term Sheet (eine unverbindliche Rahmenvereinbarung) über die Bereitstellung einer FSRU durch den französischen Energiekonzern ver-

einbart. Demnach würde die FSRU “German Baltic Sea” am 1. Dezember 2022 den Betrieb aufnehmen, so ReGas.

 

Operativ ist dieselbe Lösung wie für das staatliche FSRU-Projekt vorgesehen: Die Anlandung soll weit vor dem Hafen erfolgen. Ein LNG-Storage-Tanker übernimmt die Ladung der LNG-Tanker aus Übersee.

Kleinere Shuttle-Tanker bringen die LNG-Mengen in den Hafen, wo sie regasifiziert (verdampft) und ins Erdgasnetz eingespeist werden. 

 

Quelle: Deutsche Regas

 

 

 

Baustart Mitte September

 

Im vorpommerschen Lubmin laufen seit Mitte September die Arbeiten für die Errichtung des Flüssiggasterminals, das planmäßig Anfang Dezember und damit als erster Anlandepunkt an den deutschen Küsten in Betrieb gehen soll. Nach dem Netzbetreiber Gascade, der in Lubmin bereits drei Pipelines zur Weiterleitung an Land unterhält, startete am Dienstag auch das Unternehmen Deutsche Regas als Initiator des Projektes die Arbeiten.

 

Dabei gehe es zunächst um die Ertüchtigung des Industriehafens und die Schaffung eines gesicherten Liegeplatzes für die schwimmende Anlandestation. Ziel bleibe, Anfang Dezember mit den Gaslieferungen zu beginnen. „Das ist ehrgeizig, aber wir setzen alles daran, es zu schaffen“, sagte Regas-Mitgründer und Aufsichtsratschef Stephan Knabe.

 

Den Plänen zufolge soll das tiefgekühlte Flüssiggas von LNG-Tankern auf einen außerhalb des Greifswalder Boddens fest verankerten Tanker umgeladen und von dort mit kleineren Shuttleschiffen in den Hafen gebracht werden. In einem fest am Kai liegenden FRSU-Schiffes wird es dann in Gas umgewandelt und in das vorhandene Verteilnetz eingespeist.

 

In Lubmin kommen die Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 an, über die derzeit aber kein russisches Gas geliefert wird. Die vorhandene Infrastruktur soll genutzt werden, Gascade schließt derzeit die noch 450 Meter lange Pipeline-Lücke zum Hafen. Dafür werde ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag investiert, sagte eine Unternehmenssprecherin.

 

 

 

 

 

 

Stephan Knabe, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen ReGas.

(Quelle NDR)

 

 

 

 

 

 

FRSU -Anlagen

Anfang 2022 gab es weltweit 48 FSRU-Schiffe. Mitte 2022 hatten europäische Importeure 12 zusätzliche FSRU gesichert, die an einem Ort in Betrieb oder in Bau waren. Davon sollen 4, eventuell sogar 5 Schiffe an der deutschen Küste vor Anker gehen.

 

Die Größe der modernen FSRU richtet sich häufig nach den Größen moderner LNG-Tanker, deren Ladung sie ja komplett übernehmen sollen. Das sind zur Zeit 170-175.000 Kubikmeter LNG. Die Anlage für die Regasifizierung befindet sich normalerweise im Bug des Schiffes und ist fest in die Schiffsstruktur integriert. Der Bau der Schiffe kostet zurzeit um die 300-400 Mio. Dollar, je nach Marktlage.

 

Hinzu kommen die Kosten für den Anleger und die hafenseitige Infrastruktur. FSRU kosten im Durchschnitt etwa ein Viertel mehr als LNG-Tanker derselben Größe. Die FSRU werden vom Betreiber des Terminals entweder gekauft oder gemietet. Die Charterpreise schwanken stark. Im Moment - also 2022 - sind FSRU weltweit stark nachgefragt. Die Preise pro Tag stiegen daher in den letzten Jahren von 100.000 auf 200.000 Dollar pro Tag.

 

 

“Mit der Anmietung der insgesamt vier schwimmenden LNG Terminals (FSRU) können in Deutshland schrittweise bis Sommer 2024 rund 33 Mrd. m3 LNG in der Endstufe angelandet werden. Bereits zum Winter 2022/2023 können so 7,5 Mrd. m3 LNG dem Markt zusätzlich zur Verfügung stehen.

 

Wilhelmshaven:

FSRU (Standort Voslapper Groden)

FSRU (Standort NWO-Terminal)

FSRU (Standort: Jade-Weser-Port)(nachträglich hinzugefügt)

LNG-Terminal (Standort: Voslapper Groden)

 

Brunsbüttel:

FSRU in Brunsbüttel (Standort Hafen)

LNG-Terminal (German LNG Terminal)

 

Stade:

FSRU (Standort Hafen)

LNG-Terminal (Hanseatic Energy Hub)

 

Hamburg:

keine FSRU

 

Rostock:

keine FSRU

 

Lubmin:

FSRU (BMWK)

FSRU (Deutsche ReGas)

 

(Quelle NDR)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bauarbeiten vor Lubmin

(Quelle NDR)

 

 

 

 

Der Kai muss umgebaut und der Hafen auf sieben Meter Tiefe ausgebaggert werden. Außerdem müsse der Liegeplatz für das LNG-Terminal gesichert werden, so Stephan Knabe, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen ReGas. Dafür brauche es einen entsprechenden Zaun. Für die Bauarbeiten habe sich das Unternehmen eng mit der Gemeinde als Eigentümerin des Hafens abgestimmt.

 

 

Einspeisung schon ab Dezember 2022 geplant

Für diese Baumaßnahmen investiert die Deutsche ReGas nach eigenen Angaben einen zweistelligen Millionenbetrag. Die Arbeiten sollen im November abgeschlossen sein. Die Genehmigungen dafür liegen vor, die Anträge für das LNG-Terminal sollen noch in diesem Monat bei den Genehmigungsbehörden eingereicht werden. Knabe geht davon aus, dass im Dezember das erste Flüssigerdgas in Lubmin angelandet werden kann. Vorgesehen ist, das Flüssiggas mit kleineren Shuttleschiffen von den vor Lubmin ankernden Großtankern in den Hafen zu bringen und dort in das vorhandene Verteilnetz einzuspeisen.

 

Habeck und Schwesig am Energiestandort Lubmin

In Lubmin kommen die Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 an, über die derzeit aber kein russisches Gas mehr geliefert wird. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich am Montag gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) vor Ort über die aktuelle Situation informiert. Dabei ging es vor allem um das vom Bund geplante 2. LNG-Terminal in Lubmin, das vom Energiekonzerns RWE und dem norwegischen Unternehmen Stena-Power geplant wird. Das Projekt sei eine Art Gastankstelle für Deutschland, so Habeck. Von einer schwimmenden Plattform, an der die LNG-Schiffe anlegen, werde eine etwa 30 bis 40 Kilometer lange Pipeline nach Lubmin führen. Sie soll von Mitte 2023 helfen, die Energieversorgung Deutschlands abzusichern.

 

Quelle NDR