Vier Schwimmende LNG-Terminals  (FSRU) für Deutschland

 

 

 

 

 

 

 

Beispiel Stena (Quelle Stena)

 

 

 

 

 

 

Filme über die Funktion der FSRU`s:

 

https://www.youtube.com/watch?v=etwhyQN_POc

 https://www.youtube.com/watch?v=xnCIpULVlqw

 

 

 

Als FSRUs wurde neben der Hoegh Esperanza wahrscheinlich die Hoegh Galleon von Hoegh

vorgesehen. Außerdem die FSRUs Transgas Force und Transgas Power, alle mit einer LNG-Speicherkapazität von 170.000 - 180.000 cbm. Letztere wurden 2021 vom chinesischen Schiffbaukonzern Hudong-Zhonghua für die griechische Reederei Dynagas abgeliefert.

 

 Auch im niedersächsischen Unterelbehafen Stade soll im Rahmen einer vergleichsweise schnell zu realisierenden Übergangslösung ein schwimmendes LNG-Terminal stationiert werden, das dazu beitragen soll, dass sich Deutschland schneller unabhängig von russischen Erdgaslieferungen machen kann. Das berichtete Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) am Freitag vor den rund 300 Teilnehmern des Niedersächsischen Hafentages, der nach zweijähriger Corona in der Hafenstadt Emden ausgerichtet werden konnte.

 

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hat sich zuversichtlich gezeigt, dass auch Mecklenburg-Vorpommern einen Anlandepunkt für Flüssiggas (LNG) bekommt. "Wir wollen, dass wir für den Seehafen Rostock zunächst ein schwimmendes LNG-Terminal bekommen", sagte er im Landtag in Schwerin. Der Bund habe sich drei (aktualisiert vier) von 48 weltweit mobilen Terminals gesichert. Eines davon solle an der Ostsee-Küste installiert werden, dazu liefen Gespräche.

 

Alle neuen Versorgungseinrichtungen sollen bereits von Anfang an auch fit für Wasserstoff sein.

 

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Mecklenburg-Vorpommern-setzt-auf-Fluessiggas,fluessiggas136.html

 

 

 

 

 

 

 

 

Taufe der Transgas Force (Quelle Dynagas)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Uniper hat die Vercharterung zweier Floating Storage and Regasification Units (FSRU). unter dem Management von Dynagas Ltd. an die deutsche Regierung ermöglicht, um die Gasversorgung Deutschlands zu diversifizieren und zu stärken.

 

Die FSRUs Transgas Force und Transgas Power, Baujahr 2021, gehören laut Uniper zu den modernsten, sichersten und umweltfreundlichsten ihrer Art und verfügen jeweils über eine Kapazität von bis zu 7,5 Mrd. Kubikmetern Erdgas pro Jahr sowie eine LNG-Speicherkapazität von 174.000 m³. Die Kapazität beider Schiffe entspricht etwa 30% der russischen Gasimporte nach Deutschland. Die FSRUs werden ihren Dienst Anfang 2023 aufnehmen, wobei die erste Gasabgabe von der Fertigstellung der Onshore-Installationen an den von der deutschen Regierung ausgewählten Standorten abhängt.

 

 

 Hoegh Esperanza (Quelle Marine Traffic; Geir-Sindre Stran)

 

 

Der Bund hat mehrere schwimmende LNG-Terminals gechartert - ohne, dass es die entsprechenden Häfen schon gibt. In Wilhelmshaven soll deshalb in Windeseile ein Liegeplatz samt Gasleitung für das erste der Schiffe, die Hoegh Esperanza, entstehen. Sie könnte von Ende des Jahres an jährlich rund acht Milliarden Kubikmeter Erdgas ins Netz einspeisen, knapp zehn Prozent des hiesigen Verbrauchs. Am Mittwoch ist die Esperanza (zu Deutsch: Hoffnung) im US-Bundesstaat Louisiana aufgebrochen, derzeit kreuzt sie mit 16 Knoten aus dem Golf von Mexiko heraus. Jetzt müssen nur noch die Arbeiten an Land einen Zahn zulegen, nebst den zuständigen Behörden.

 

(Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/habeck-lng-fluessiggas-umwelthilfe-1.5579062)

 

 

LNG Terminal Golar Freeze  (gebaut 1975 in Kiel) liegt heute als FSRU vor Jamaica

 

 

Berlin, 25.03.2022

 Drei  Schwimmende LNG-Terminals  (FSRU) für Deutschland

      Fortschrittsbericht Energiesicherheit

(Auszug zum Thema Gas)

 

 Die Bundesregierung prüft derzeit mögliche Standorte an der Nord- und Ostsee, in denen diese kurzfristig - teilweise schon für den Winter 2022/23 - zum Einsatz kommen können.

 

Die Unabhängigkeit von russischem Gas kann aber nur durch einen nationalen Kraftakt erreicht werden. Nötig sind viele Schritte von vielen Akteuren gleichzeitig – Bund, Ländern, Kommunen, Unternehmen und privaten Haushalten.

 

Die Bundesregierung arbeitet im engen Austausch mit den betroffenen Bundesländern mit Hochdruck daran, bereits 2022 und 2023 zusätzlich mehrere schwimmende LNG-Terminals (Floating Storage and Regasification Units, FSRU) in Deutschland in Betrieb zu nehmen. Das erfordert einen enormen Einsatz aller Beteiligten – auch um die technischen Voraussetzungen zu schaffen, z.B. beim Bau der Anschluss-Pipelines.

 

 (Quelle https://www.bmwk.de/Redaktion/)

Zitat: "Die laufenden Maßnahmen zur Sicherstellung der Energieversorgung in Deutschland, wie z.B. der Ankauf von Gasreserven, die Charterung von schwimmenden LNG-Terminals mit Regasfinanzierungsanlagen und der Bau des LNG-Terminals in Brunsbüttel müssen nicht aus den 5,2 Mrd.€- Anteil des BMWK im Ergänzungshaushalts finanziert werden. Die Finanzierung dieser Maßnahmen wird zusätzlich sichergestellt".

 

LNG Tanker Golar Freeze in Kiel kurz vor der Ablieferung

 

Flankiert durch politische Gespräche sind die Versorgungsunternehmen dabei, ausreichende LNG-Verträge abzuschließen. Bezog Deutschland im Jahr 2021 noch 46 Mrd. m³ Gas aus Russland, können diese durch LNG-Kapazitäten zu einem guten Teil ersetzt werden, und zwar wie folgt:

 

1. Die Bundesregierung sichert den LNG-Gaseinkauf und Gasweiterverkauf über die Niederlande von bis zu 1 Mrd. m³ bereits in 2022 kurzfristig ab.

 

2. Mit der Anmietung der drei schwimmenden LNG Terminals (FSRU) können schrittweise bis Sommer 2024 rund 27 Mrd. m³ LNG in der Endstufe angelandet werden.

 

3. Bereits zum Winter 2022/2023 können so 7,5 Mrd. m³ LNG dem Markt zusätzlich zur Verfügung stehen. Weitere LNG-Terminals, wie das Terminal Brunsbüttel mit einer Kapazität von 8 Mrd. m³, befinden sich in Planungsprozessen und stehen ab 2026 für die Versorgung bereit.

 

Weltweit waren Ende 2020 rund 640 LNG-Tanker in Betrieb und rund 50 waren im Bau. Davon waren 45 mit Anlagen zur Wiederverdampfung des LNG`s ausgesattet (also FSRU`s) und sieben schwimmenden LNG-Import-Terminals waren im Bau.