Ausfallarbeit im deutschen
Stromnetz
2021 wurden mit 800 GWh knapp 3 Prozent der Erneuerbaren Energien abgeschaltet
Das Energieleitungsausbaugesetz (abgekürzt Enlag) umfasst 22 Vorhaben für Höchstspannungsleitungen mit einer Gesamtlänge von rund 1800 Kilometern
Statt Solar und Windanlagen abzuschalten soll mit diesem Ausfallstrom zukünftig Wasserstoff produziert werden. Im Jahr 2021 wurden mit 800 GWh knapp 3 Prozent der Erneuerbaren Energien abgeregelt, d. h. abgeschaltet (obige Abbildung). Mit rund 59 Prozent der Ausfallarbeit bleibt Windenergie an Land der am meisten abgeregelte Energieträger, gefolgt von Windenergie auf See mit knapp 36 Prozent. Die geschätzten Entschädigungsansprüche der Anlagenbetreiber beliefen sich im Jahr 2021 auf 807,1 Mio. Euro (2020: 761,2 Mio. Euro), das von der Verbrauchern gezahlt wurde.
Leitungsbauvorhaben des EnLAG-Bedarfsplans
Das Energieleitungsausbaugesetz in seiner 2019 geltenden Fassung umfasst 22 Vorhaben für Höchstspannungsleitungen mit einer Gesamtlänge von rund 1800 Kilometern, die in der Anlage des Gesetzes („EnLAG-Bedarfsplan“) aufgeführt sind. Die Auswahl der Vorhaben geschah vor allem aufgrund der dena-Netzstudie I von 2005[4] und der Leitlinien für die transeuropäischen Energienetze (TEN-E) der Europäischen Union von 2006.[5] Aus der dena-Netzstudie I resultieren die EnLAG-Vorhaben-Nummern 1 bis 8 und 10; Vorhaben gemäß der TEN-E-Leitlinien sind die Nummern 1, 3, 4, 9 und 12.[6] Die beiden in der Erstfassung des Gesetzes enthaltenen Vorhaben Nr. 22 und 24 wurden im Anschluss an Netzentwicklungsplan-Strom-Überprüfungen zwischenzeitlich gestrichen; die fortlaufende Vorhabennummerierung blieb davon unberührt.
Nach § 2 EnLAG sind technisch und wirtschaftlich effiziente Erdkabel-Teilabschnitte unter bestimmten Voraussetzungen zulässig bei den sechs Vorhaben mit den Nummern 2 (im Abschnitt Ganderkesee–St. Hülfe), 4 (Abschnitt Altenfeld–Redwitz), 5, 6, 14 (Rheinquerung im Abschnitt Wesel–Utfort) und 16. Die für Errichtung, Betrieb und Änderung von Erdkabeln anfallenden Mehrkosten sind auf die vier Übertragungsnetzbetreiber umzulegen.
Von rund 10000 km wurden 2200 km bis 2022 ausgebaut
Das Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG)
NABEG übertrug der Bundesnetzagentur erstmals die Zuständigkeit über die Genehmigung länderübergreifender
und grenzüberschreitender Hochspannungsleitungen. Zudem wurde 2013 erstmals ein Gesetz über den Bundesbe-
darfsplan (BBPlG) verabschiedet. Dieses hat eine ähnliche Zielsetzung wie das EnLAG, ist jedoch umfassender und
wird darüber hinaus regelmäßig fortgeschrieben. Nach Novellierungen der beiden Gesetze in den Jahren 2013, 2015
und 2021 enthalten die Vorhabenlisten des BBPlG und des EnLAG zusammen zum Stichtag 101 Vorhaben. Eine
weitere Novellierung des BBPlG ist im Juli 2022 in Kraft getreten und wird in den Monitoringbericht für das dritte
Quartal 2022 einfließen.
Gasversorgung
Vom 28.7.2022 bis 28.8.2022 sind in Deutschland 10,7 Prozent der gesamten Strommenge aus Erdgas erzeugt worden. Das entspricht 4.349.474 GWh. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2021 ist das eine Steigerung um 87,1 Prozent.06.09.2022
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Gasversorgung/aktuelle_gasversorgung/_svg/Gasspeicherfuellstand_Veraenderung_taeglich/Gasspeicherfuellstand_Veraenderung_taeglich.html?nn=1077982
Vom 28.7.2022 bis 28.8.2022 sind in Deutschland 10,7 Prozent der gesamten Strommenge aus Erdgas erzeugt worden. Das entspricht 4.349.474 GWh. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2021 ist das eine Steigerung um 87,1 Prozent.06.09.2022