Elektrolyse

European Solar PV Industry Alliance und Elektrolysekapazität

 

Die European Solar PV Industry Alliance wurde am 9. Dezember 2022 auf einer Konferenz in Brüssel gegründet.

Das Ziel der Alliance ist der Aufbau von 30 Gigawatt Photovoltaik-Produktionskapazitäten in der EU bis 2025 zu schaffen.

Ausserdem sollen Arbeitsplätze für die Erzeugung und den Einsatz von Solarenergie in der EU entstehen und die Ausbildung  qualifizierter Arbeitskräfte erreicht werden. Weiterhin sind Maßnahmen zur Vereinfachung und Beschleunigung der Genehmigung geplant, auch um die angestrebte Nachhaltigkeit sicherzustellen. Hintergrund dieser Maßnahmen sind die ehrgeizigen EU-Ziele für den Einsatz großer Mengen an erneuerbarer Strom  im  European Green Deal und das Fit for 55-Paket, auch um damit Wasserstoff zu produzieren.

 

 Europa und Deutschland streben nach dem Wiederaufbau der seinerzeit nach China abgewanderten Solarindustrie. 2022 hat sich auch durch den Rußland-Ukraine-Krieg viel bewegt und führte zum Ziel, bis 2025 eine Produktionskapazität von 30 Gigawatt zu erreichen. Andreas Bett, der Direktor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, ist optimistisch, dass der Comeback der europäischen Solarindustrie möglich ist, doch noch müssen dafür einige Rahmenbedingungen geschaffen werden.

 

 

 

 

 

Die kumulierte Leistung aller

aufgenom-menen Projekte ist als Linie dargestellt und auf der rechten Achse aufgetragen.

 

 

 

Quelle: acatech, Berlin, und DECHEM

 

Wasserstoff aus Solaranlagen

 

Mit Erzeugungskosten von rund 2 Cent pro Kilowattstunde ist die Photovoltaik heute  weltweit die günstigste Stromquelle, auch um damit den zukünftig benötigten Wasserstoff zu erzeugen. Daher ist mit einem rasanten Marktwachstum für Photovoltaik und den Zubau von Elektrolyseuren zu rechnen. Europa ist nach China der zweitgrößte PV-Markt und es wird um 2030 ein jährlicher Zubau von etwa 200 Gigawatt erwartet.

                    Länder mit der größten Elektrolysekapazität für Wasserstoff im Jahr 2020