Stahl und Zement, die Klimakiller

 

Die Stahlherstellung mit rund 3,3 Mrd t CO2 (erwa 1,65 kg CO2/kg Stahl) gilt als einer der weltweit größten Klimakiller und kommt noch vor der Zementherstellung mit rund 2,5 Mrd t  CO2 (0,6 kg CO2 pro kg Zement).

 

Das ist im Vergleich zur Luft- und Schifffahrt mit jeweils rund 1 Mrd Tonnen mehr als das  Zweieinhalb- bzw Dreifache. Der weltweite CO2-Ausstoß betrug 2022 rund 37,4 Milliarden Tonnen CO2

 

Quelle Wikipedia

Fossilfreier Stahl, der durch den Einsatz erneuerbarer Energien und Wasserstoff als Reduktionsmittel hergestellt wird, gilt als vielversprechende Lösung für die Reduzierung der CO₂-Emissionen. Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten weltweit an der Entwicklung und Implementierung dieser Technologien. Ziel ist es, den Übergang zu einer klimafreundlicheren Stahlerzeugung zu ermöglichen.

 

Im Jahr 2022 stellte der schwedische Stahlerzeuger SSAB den ersten fossilfreien Stahl der Welt her.

 

Zementherstellung

 

Quelle: Wotan Zement

Ausgangsstoff der Zementherstellung ist der in der Natur vorkommende Kalkstein und Mergel. Unser Kalkstein entstand vor 380 Millionen Jahren aus Korallen des devonischen Meeres.

 

Kalkstein und Mergel wird im Steinbruch durch Sprengen gewonnen und zur Brecheranlage transportiert. Dort wird das Gestein gebrochen und zu den Silos befördert. Kalk, Mergel und Sand werden in Mühlen mehlfein gemahlen.

Das Steinmehl gelangt in die Ofenanlage (Zyklonwärmetauscher und Drehrohrofen), in der es bei einer Temperatur von ca. 1.450 Grad Celsius bis zur Sinterung gebrannt wird. Dadurch wird es chemisch zu Zementklinker umgewandelt. Nachdem der Klinker den Kühler passiert hat, kann er weiterverarbeitet werden.

 

Quelle: Wotan Zement

 

 

Quelle Wirtschaftswoche

 

Rund zwei Drittel der Emissionen von 2,5 Mrd. Tonnen CO2 pro Jahr bei der Zementherstellung lassen sich nicht vermeiden. Sie stammen aus dem kohlenstoffhaltigen Kalkstein selbst. Wird das Material im Drehofen erhitzt, setzt es die enthaltenen Treibhausgase frei.